Samstag, 19.10.2013 FINALE
Danke an EUCH, egal wo. Ich hoffe, der Blog hat gefallen.
Die Reise was der Knaller und es sind so viele schöne
Momente in meinem Kopf, dass ich zu kämpfen habe, alles
zu sortieren.
Das war also der Trip zu den Ironman Weltmeisterschaften
auf Hawaii 2013. Ich geh nun mal in den verdienten
Winterschlaf. Aber keine Sorge, ich komme wieder !
versporchen !
Euer
Marco
Donnerstag, 17.10.2013 oder doch bis
Freitag ? Chaos
in meinem Kopf
Wo bin ich ? welcher Tag ? wieviel Uhr ? wie lange noch ?
Die 5 Stunden Flug von Kona nach Los Angeles vergingen
doch recht schnell, zumal ich das Glück hatte, 2 Stunden
davon schlafen zu verbringen. Doch die gut 9 Stunden am
Flughafen von LA, die wollten kein Ende nehmen.
Sich LA mal aus der Nähe zu betrachten wurde schnell
verworfen denn was macht man in der Nacht um 3 Uhr in LA
? na ja ausser erschossen zu werden oder Drogen zu
konsumieren.
Also wurden die Stunden im Flughafen verbracht, welches
ein arg ungemütliches Unterfangen werden sollte. Zu
sehen gab es nicht viel, Shops zum Zeitvertreib gab es
auch nur wirklich wenige, also ab zu Starbugs einen
grossen DC kaufen, dazu einen leckeren Muffin. Dann
vielen mir auch fast wieder die Augen zu, es war in der
Zwischenzeit 5 Uhr in der Nacht, nach Kona Zeit
gerechnet.
Also ab zum Gate, eine Bank suchen, um ein wenig zu
schlafen. In Poloshirt wurde mir schnell kalt und selbst
mit Pullover war es kaum zu ertragen. Die kühlen also
alles auf 17 Grad runter ? warum ?
Abe rich habe zumindest 2 Stunden Ruhe gefunden, nicht
viel aber ein kleiner Trost. Total verkühlt also wieder
zum Starbugs erneut eine Ladung Heissgetränk + Muffin.
Dann ging es wieder halbwegs und so
wurden also die restlichen Stunden bis zum Abflug
vertrödelt. Geschätzte 20 Stunden später konnten wir
dann endlich in den Flieger und die Plätze einnehmen,
die also für die nächsten 11 Stunden unsere
Freunde werden sollten.Der Flug verging, wie auch schon
der Hinflug, nur in Zeitlupe. Zum guten Ende dann noch 15
Extraminuten über dem Meer, da es in Amsterdam wohl viel
Verkehr gab.
Aber war ja halb so schlimm, sind ja nur noch 2 1/2
Stunden mit dem Auto nach Hause. Am Ende war es dann
Freitag ( Mittwoch war Abreisetag ) rund 30 Stunden
Heimreise wurden notiert. Total übermüdet landete ich
dann auch schon um 18:30 Uhr im Bett mit dem tollen
Erfolg,
dass ich um 2:30 in der Nacht putzmunter war. Danke an
das Jetlag, mit dir habe ich noch ein Huhn zu rupfen
!
Mittwoch, 16.10.2013 Tag des
Abschiedes
Heute war es also soweit, der Tag des Abschiedes war da,
dabei wollte ich noch nicht weg, gab es doch noch so viel
zu entdecken hier. Mit grummeln im Bauch wurden die
letzten Sachen gepackt. Christoph und Ann Kathrin wollten
noch gemeinsam mit zum Schnorcheln kommen, ein wie ich
finde guter Abschluss der Zeit in Kona. Den Hai, der die
ganze Zeit über in seinem Unterschlupf schlummerte,
konnten wir auch jetzt wieder sehen.
Leider lag er mit dem Kopf voran in der Höhle, da waren
keine gutren Bilder machbar und wecken wollte ich ihn
dann doch nicht. Schnell auf dem Rückweg zum Ausstieg
einer Schildkröte mal Hallo gesagt und dann war der
letzte Schnorchelausflug auch schon Vergangenheit.
In der Wohnung angekommen, noch schnell die letzten
Kleinigkeiten erledigt und dann ab zum Flughafen.
Leihwagen abgeben und ab zum Terminal, welches in
Kona ehr an einen Buschflughafen erinnert. Alles geht mit
inseltypischer Gelassenheit von der Hand. Ich habe noch
nie an einem Gate gesessen, was weder Fenster noch Türen
hat
und man unter freiem Himmel, in kurzen Sachen, auf den
Flieger wartet ... awesome so lässt es sich
aushalten.
Dienstag, 15.10.2013 just watching the
beautiful Sunset
Ein Highlight jedes Aufenthaltes auf Big Island ist
sicher der Sonnenuntergang vom höchsten Berg auf Hawaii,
dem Mauna Kea.
4205m hoch, alles mit dem Auto zu erreichen. Das lockte
uns natürlich sehr, das musste ich einfach erleben.So
ging es also auf, in Richtung Sternenwachte. Nachdem wir
ein Zwischenplateau erreicht haben ging es zur Manau Kea
Accsess Road die bis zum Gipfel führt. Zum Teil über
unbefestigte Schotterwege, dem Abhang sehr nahe, bahnten
wir uns den Weg in Richtung Himmel.
Das man hier sehr hoch kommt, bemerkt man auch an der
Leistungsfähigkeit des Autos. Kurz vor dem Gipfel und
der Steigung war dann Vollgas angesagt um überhaupt vom
Fleck zu kommen.
Leider war der Himmel sehr bedeckt und wir etwas spät
dran, doch einige schöne Momente konnten wir dennoch
ergattern.
Zur Simulation des Luftdruckes habe ich meine
Trinkflasche am Gipfel geöffnet und dann fest
verschlossen um zu sheen, wie arg sie bis in die
Unterkunft zerquetscht wird. Hier das Ergebnis
des Experimentes ...
Montag, 14.10.2013 just Relax, Vulkano by the
Sky
Über Sport gibt es nichts mehr zu berichten, es sei
denn, Essen ist auch Sport. Heute haben wir uns einfach
ins Auto gesetzt und haben mal die Insel weiter erkundet.
Heute sollte uns die Tour über die Inselmitte in
Richtung Vulkane führen. Vorbei an andlosen Lavafeldern
hinein in Tropische Wälder. Die Insel bietet in der Tat
extreme so aus die Abwechselung der Vegetation. Vorbei an
Steilküsten und tropischen Gärten führte uns die
Strasse dann nach Hilo, wo schon der Helikopter auf uns
wartete. Die beste Sicht hat man immer noch aus der Luft.
Also rein in die Klapperkiste und auf geht´s.
Der Pilot, Inseltypisch ohne Schuhe ganz entspannt ...
okay let´s see how this Helikopter is flying.
Im Schwebeflug über das Flugfeld und dann gingt es, wie
in einem Aufzug in die Luft. Über Wohngebiete
zielstrebig in Richtung Vulkannationalpark.
Währen der Flugzeit gab uns der Pilot einen Überblick
über die Entstehung der Inselkette und der Aktivitäten
der Vulkane.Dann waren sie auf einmal unter uns, riesige
Lavafelder und rauchende Schlote. Fast Mondähnliche
Landschaften unter uns. Fast magisch der Anblick und
unvergesslich. Dann auf einmal ein Waldbrand, mitten in
der Lava.Was man bis dato nicht erkennen konnte, unter
uns lag ein riesiger Lavastrom der ständig in Bewegung
ist und sich den Weg in Richtung Meer macht. Unaufhaltsam
bahnt er sich seinen Weg, egal was im Weg steht. Alles
wird eingenommen, Strassen, Häuser, Bäume, es fällt
alles der Lava zum Opfer. Immer wieder konnte man die
rote, noch flüssige Lava, erkennen.
Nachdem wir die Lavafelder überflogen hatten drehte der
Pilot in Richtung Norden ab, wir wollten ja noch die
Wasserfälle sehen.Nach rund 10 Minuten Flugzeit dann
erneut Regenwald unter uns. Tiefe Einblicke ins sonst
unerreichbare Natur. Wasserfälle, die durch zahlreiche
Wasserläufe verbunden waren, lagen unter uns. Dem
Wasserlauf folgten wir dann bis wir letzten Endes wieder
am Meer waren. Dann drehten wir in Richtung Hilo, dem
Ausgangspunkt des Rundfluges ab.
So schnell sind noch nie 60 Minuten vergangen doch es war
ein tolles und unvergessliches Erlebnis. Urlaub kann so
scön sein !
Sonntag, 13.10.2013 the Day after
Nun sind rund 16 Stunden vergangen, nachdem ich die
Ziellinie am Pier von Kona passiert hatte.
Zeit, sich zu lösen, zu lösen von dem Gedanken des
nicht erreichten Ziels, in Form einer guten
Zeit.
Im Nachgang konnte ich doch zufrieden sein, auch wenn es
nicht so gelaufen ist, wie es geplant war.
Immerhin habe ich das Rennen ins Ziel gebracht und wenn
ich so die Berichte der mir bekannten Athleten lese,es
ging vielen schlecht, zum Teil noch viel schlechter also
Schluss jetzt mit dem Zweifel !
Nachdem ich nicht aus dem Bett wollte zwang mich dann
doch das schöne Wetter aus den Federn zu kommen.Ich habe
dann mal mein Rad von all dem Salz und Dreck befreit, den
ich so auf den 180km aufgesammelt habe. Ich dachte, mit
dem ganzen Kühlwasser spült man einiges runter, doch
weit weit gefehlt. Zum Glück war es mal wieder sehr
heiß und das ganze Rad war im Handumdrehen auch schon
wieder trocken. Dann ab in den Koffer damit denn wenn
eins sicher war, dann die Tatsache, dass ich damit auf
Hawaii keinen einzigen Meter mehr fahren werde. Nachdem
das Rad dann verpackt war, ging es ab zum White Sands
Beach.
Einfach abhängen und ein wenig von den Wellen
durchschütteln lassen. Auch Enke Lanos lag mit Frau und
Physio in der Sonne und machte sich einen entspannten
Tag. Vom Strand wollten wir dann gleich durchstarten zur
Siegerehrung, die um 18:00 Uhr starten sollte. Diese
fand, wie auch schon die Pastaparty unter freiem Himmel
statt.
Auf einer riesigen Bühne mit gigantischen Videowalls
starte dann auch pünktlich das grosse Spektakel.
Typisch Amerika sag ich hier mal wieder. Das Essen war
grenzwertig, die Show super.
So endete the Day after also kurz vor Mitternacht und ich
bin total übermüdet einfach nur noch ins Bett
gefallen.
Samstag, 12.10.2013
Raceday
Es ist angerichtet, Raceday. Der Tag des Jahres, es
sollte ein langer werden, fangen wir aber mal mit dem
Wecker an, der um 3:50 Uhr für schlecht Laune sorgte.
Ich habe fest geschlafen und jetzt soll ich raus und zum
Frühstück ? gut es nütze ja nichts, also rein mit der
Mahlzeit. 3 Stunden noch bis zum Start des Rennens.
Endlich habe ich mir die letzten Brocken reingezwungen
ging es auch schon los in Richtung Kona und der
Wechselzone. Es galt ja noch das Bodymarking zu
überstehen und einige Dinge am Rad zu erledigen. Früh
genug dann zum Bodymarking in der Schlange angestellt.
Dann ertönte das Signal, welches auch schon die
Registrierung eröffnet hat. Der Chief Officer hat den
Check in mit dem Signal einer Muschel eröffnet.
Das Bodymarking ging dann auch erwartet schnell von der
Hand. Nun also ab zum Rad, Laufräder aufpumpen, Tacho
montieren und Sensoren der Kurbel prüfen. Trinkflaschen
füllen und die letzten Kleinigkeiten begutachten. Dann
war ich auch schon fertig und hatte noch über eine
Stunde bis zu meinem Start.Genug Zeit sich nochmals zu
orientieren und alle Wege erneut zu prüfen. Nund also
rein in die Wettkampfklamotten und in den Schwimmanzug,
kurzer Stop beim Sonnencreme-Service und dann galt es nur
noch zu warten, zu warten auf den Kanonenschlag, der uns
um 7:00 Uhr auf die Reise schicken sollte.
Doch zuerst waren um 6:30 die Pros ( Herren ) dran und um
6:35 dann die Profi Damen.
Dann öffnete auch schon der Einstieg der restlichen 2000
Altersklassenathleten, die um 7:0 Uhr an der Reihe waren.
Ich habe mich dazu entschlossen, früh ins Wasser zu
gehen um keinen Stress zu haben, so sortierte ich mich
ganz auf der rechten Seite am Pier ein. So paddelten wir
dann also bis kurz vor 7:00 Uhr dann wurde es unruhig.
Allen war die Anspannung anzusehen und es war unfassbar,
welche Stimmung über der Bucht von Kona lag. Dann, genau
um 7:00 Uhr ertönte der Kanonenschlag und es ging los.
Das Wasser kochte nur von den abertausenden Armen und
Beinen. Die berühmte Waschmaschine lief im
Schleuderprogramm und ich war mit dabei. Die ersten rund
3000m glichen ehr einem Boxkampf statt der Schwimstrecke
eines Triathlons. Was ich an Tritten und Schlägen
kassiert aber auch unweigerlich ausgeteilt habe war
einfach unglaublich.
Vor mir, neben mir überall eine undurchdringbare Wand
aus Schwimmern. Die war auch der Grund, warum ich zu
keiner Zeit mein Tempo gefunden habe. Langsamer ging
nicht, schneller aber auch nicht. So trieb ich dann mit
der Masse bis ca. der 3000m Marke. Ab da gelang es mir
dann eine Lücke zu finden und mich dem Rummel zu
entziehen, zumindest im Rahmen der Möglichkeiten. So war
ich dann endlich mal in der Lage mein Speed zu finden und
bis zum Schwimmausstieg beizubehalten. Nach 1:04:16 hatte
ich dann endlich wieder festen Boden unter den Füssen
und los ging wilde Tour durch T1, in der so viel Betrieb
war wie zu Weihnachten in den Kaufhäusern.
Weiter sollte die Fahrt nun via Bike gehen, 180km durch
die endlosen Lavafelder Hawaiis, vorab aber mal eine
kleine Schleife durch Kona. Hey, wo kommen die ganzen
Bike her ? was war das voll auf der Strecke. So soll das
jetzt 180km bleiben ? ich hoffte ja nicht, wurde aber
Zeuge, dass es erst im Anstieg nach Hawi, da hatten wir
schon gut 75km auf dem Tacho, besser werden sollte.
Am Anstieg lösten sich nun einige und es vielen auch
einige weit zurück. Der Wendepunkt in Hawi kam immer
näher und näher und auf der anderen Strassenseite kamen
die ersten Pros entgegen, erstaunlich
langsam ? warum ? kurze Zeit hat es gedauert, bis mein
Hirn das verarbeitet hatte. Die haben Gegenwind ! na das
kann ja lustig werden. In Hawi dann der Wendepunkt, eine
kleine Ortschaft,an der sicher sonst nichts los ist, im
Ausnahmezustand. Was ein Stimmungsnest ! super. Dann also
zurück nach Kona und ja, wir hatten Gegenwind, der dann
den Rückweg um einiges langsamer machen sollte. Auf der
Abfahrt dann gegen den Wind ging plötzlich nichts mehr
zusammen. Ich konnte keinen Druck mehr aufbauen und
pedalierte kraftlos durch die Gegend. Hochgegangen kann
ich nicht sein, war die durchschnittliche Leistung ehr so
hoch wie bei einer Trainingsausfahrt. Was war los ? ich
habe bis jetzt keine Erlärung dafür. Dann löste sich
zu allem Ärger noch die Armauflage in ihre Einzelteile
auf und ich musste auf den Bike Support warten, der dann
auch zum Glück recht schnell zur Stelle war. Mit viel
Klebeband bestückt ging die Reise dann weiter, auch wenn
viel zu langsam aber zumindest bin ich gefahren.
Nach unterirdischen 5:21:19 auf dem Rad übergab ich
meinen Rennhobel in die Hände der Helfer und begab mich
in Richtung Wechselzelt um auf die abschliessenden 42
Laufkilometer zu gehen. Gehen war das richtige Wort. Nach
einigen Kilometern auf dem Ali Drive bekam ich
Bauchkrämfe, warum auch immer.
Gehpause war angesagt, dann war es um mich ganz
geschehen. Der Körper wollte einfach nicht das machen
was mein Kopf gesagt hat. Leistungsverweigerung ? was
soll das denn bitteschön ?
Gut mit einer guten Zeit war es eh lange dahin, folge
Plan B als Sundowner zu finishen. Blöd nur, ich wusste
nicht genau, wann die Sonne untergehen sollte. So habe
ich dann im Rahmen der verbleibenden Möglichkeiten
versucht das zu machen was machbar war. Laufzeit am Ende
4:07:58 ehr ein langer Spaziergang statt einem
vernünftigen Marathon.
Sundowner , ich war also einer denn die Sonne hat noch
nicht den Horizont berührt. Plan B ist also zumindest
aufgegangen. Die Endzeit von 10:43:08 ist sicher kein
gutes aber zumindest ein Ergebnis. Platz 1045
gesamt,PLatz 170 in der Altersklasse. Den Zieleinlauf
habe ich in vollen Zügen genossen und habe mich voller
Ehrfurcht der Finishline verbeugt. Das war sie also, die
Ironman Weltmeisterschaft 2013 und ich war dabei. Sicher
nicht zufrieden mit der Endzeit aber zufrieden dieses
Rennen ins Ziel gebracht zu haben. Es sollte anderen auf
diesem Weg noch viel schlimmer ergangen sein als
mir.
An der Stelle möchte ich Danke sagen an alle, die mir
diesen Wettkampf ermöglicht haben.Sei es die
Vorbereitung zur Quali, die Quali selber, die Reise den
Start hier.
Danke an alle meine Partner und Sponsoren für den
Glauben an mich. Ich habe eine unglaubliche Saison gehabt
und durfte viele der wohl schönesten Momente meiner
Karriere als Sportler erleben. Dafür kann man nicht oft
genug DANKE sagen.
Ich freue mich nun auf eine Pause und die Zeit Zuhause im
Kreise der Familie. Aber auch freue ich mich auf die
nächste Sraison auch wenn ich noch keinerlei Ziele habe
finden können. Aber eines ist schon sicher und möchte
ich auch gleich sagen ... ich werde keine Langdistanz
machen aber werde sicher als Zuschauer in
Frankfurt an der Strecke sein und unsere Jungs mal
anfeuern !
Aoah und Mahalo
Marco
Freitag, 11.10.2013 es wird unerträglich
heiß hier, am Morgen gegen
halb neun haben wir 50 Grad in der Sonne. Das kann ja
lustig werden, sollte es am morgigen Renntag auch so
werden. Heute war der erste Tag, andem man den Vulkan
frei sehen konnte, keine Wolke weit und breit zu sehen.
Da wurde selbst die Radeinheit, 45min ganz
locker
durch Kona kurbeln, zur unerträglichen Hitzeschlacht. Heute stand ein ganz grosses Event an. BIKE CHECK IN ! das soll etwas besonderes sein ? JA JA und nochmals JA ! wir sind bei der Weltmeisterschaft, das ist einer dieser vielen kleinen Wald und Wiesenwettkämpfe, bei denen ein Helfer dumm auf dein Rad glotzt, weil er sowas noch nie gesehen hat ! NEIN wir sind bei dem Event des Jahres. Die 35. Auflage der Ironman Weltmeisterschaft die bislang alles das gehalten hat, was ich von Ihr erwartet habe. Das galt auch für den Bike Check in. Die haben für rund 2000 aktive Athleten
5000 ! Helfer. Alles war bins ins letzte Detail organisiert. Erste Schleuse nur mit beiden Tüten für Rad und Lauf sowie Rad und Helm zu passieren. Dann vorbei an den unzählichen Countern der Bikeindustrie, wo wirklich alles erfasst wird vorbei. Welches Bike, welche Schaltung, Meschanisch, Elektronisch, Marke etc. alles wird hier erfasst. Dann der Radcheck selber, welcher mit einem extra Sticker auf dem Rad quittiert wurde. Gut, das häten wir ... nächste Hürde, ein Radforo, aber nur vom Rad. Warum nicht mit dem passenden Fahrer, diese Frage blieb ofen, war mir aber dann auch egal.
Dann ein kurzer Stop, 2o Sekunden später, 1410 ? JA,
hier ist Dein Helfer ! Hey my name is Kathrin, it is a
pleasure for me to help you today. Let´s g, i will sow
you everything Important to have a good Transition
tomorrow. Das ist aber nett ! eine Dame aus Seattle, die
extra für das Rennen nach Kona gekommen ist ! awesome !
Mein Radplatz wurde mir zugewiesen, wir sind gemeinsam
alle Wege durch die Wechselzone gelaufen. Die Beutel
wurden aufgehangen und erneut die Wege erklärt. Dann
wurde ich auch schon freundlich aber bestimmt aus der
Wechselzone begleitet. Sie kümmerte sich um den
nächsten Teilnehmer und ich stand da ein wenig verlassen
und dachte nur, cool, das ging aber fix. Zeit also, sich
ein wenig am Pier zu orientieren, hier wird seit Tagen
alles für das Spektakel vorbereitet. Der Zielbogen ist
schon da, die Schwimmstrecke ist markiert, die Videowall
hängt schon. Es ist also angerichtet ! Ich freue mich
auf ein tolles Rennen, auf einen sicherlich harten und
mit Schmerzen durchogenen Tag, der aber dann, so erhoffe
ich es mir, mit einem der besten Finishlines der Welt
seinen krönenden Abschluss findet. Die Sonne geht
langsam unter, Zeit sich den verbleibenden Kleinigkeiten
wie Essen und Trinken zu widmen und sich auf einen
schönen Tag freuen. Euch da draussen in Deutschland
wünsche ich eine fesselnde Nacht vor dem Bildschirmen,
möge es ein spannendes Renen der Pros geben und Danke
jetzt schon für alle Mails, Nachrichten, die mich bis
jetzt erreicht haben. Habt einen schönen Tag, feiert das
Rennen !
Mohala i ka wai ka maka o ka pua , Unfolded by the water are the faces of the flowers.
Hope is our willpower and waypower in our lives. It is our beacon to acheving our goals and fullfilling our dreams. No matter what our journey holds - hope gives us the strength to dream, to carry on and to evolve.
Aloah
Marco
Das Ziel der Reise
Donnerstag, 10.10.2013 in Unterwäsche durch Kona
Dann machen wir mal mit bei dem Spass. Underpant Run in Kona. Das gehört zu dem Rennen wie das Salz in der Suppe. Total gespannt war ich auf dieses Event bei dem hunderte von Athleten nur in Unterwäsche bekleidet durch den Ort laufen. Es war ja schon in den Tagen vor dem Rennen ein Körperkult doch beim U Pant Run gab es wirklich tolle Figuren zu bestaunen. Da war für alle was dabei :-) es war wirlich HOT ! Gut, dass ich vorab noch eine kleine Schwimmeinheit ums Kaffee Bot gemacht habe. Im Anschluss schlenderten wir dann noch über die Messe, denn bis zum TriTime Fotoshoot hatten wir noch etwas Zeit. Der Fototermin hat Spass gemacht und ich konnte endlich die anderen Tricamper treffen, die sich für Hawaii qualifiziert hatten.
Nur noch eine kleine Laufeinheit und der Tag ist auch schon fast zu Ende.Da schlenderte ich so an einen Tisch um mir Socken und Schuhe aus dem Rucksack zu zaubern, lächelte mich Chrissie Wellington an. Klasse Moment, neben einer der wohl besten Athlethinnen der Geschichte stehen zu dürfen. Sie war total entspannt, keine Presse in der Nähe, super ! Auf die Pastaparty war ich sehr gespannt. Das Essen war okay, fand ich in Frankfurt allerdings besser. Orga wie immer 1A war aber auch nicht anders zu erwarten. Mit Faris und Freundin Ina dann den Rest der US Ironman Show
verfolgt. Das wird hier noch mehr gefeiert als anderswo auf der Welt. Mit Hawaii Beats ging es dann in die Nacht. Nun sind es noch 2 Nächte bis zum Rennen der Rennen. Ich bin sehr gespannt, was dieser Tag in meinem Leben verändert.
Drückt mir die Daumen, das kann ich sicher gebrauchen. Toll zu höhren, wer da alles vor dem Stream sitzt und das Rennen feiert ! Ihr seit die Geilsten ! Aloah und Danke
Marco
Ein Trainer, 5 Athleten ( Chris kam leider erst später dazu ) Den ganzen Shoot bald bei www.tritime-magazin.de
Mitwoch, 09.10.2013 Unfallbericht und Tierisches Glück
Was das Training angeht, so hat der Tag nichts an Besonderheiten zu bieten. Der Schwimmsplitt zum Kaffee-Boot kann ja mit 900m nicht gezählt werden, hat aber trotzdem Laune gemacht. Alle hängen am Boot und schlürfen auf hoher See Kaffe, erlebt man ja auch nicht jeden Tag.
Der Seehund, der die Tage gesichtet wurde hat laut Zeitungsbericht zwei Athleten gebissen. Er wurde eingefangen und an einen anderen Ort transportiert und ausgesetzt. Mit der Natur soll man nicht spielen, wenn man 1. die Spielregeln nicht kennt und 2. diese Zähne hat :-)
Die heute stattfindene Wettkampfbesprechung verlief auch, Dank Kai Walter, ohne weitere Probleme.
Auf dem Rückweg nochmals kurz über die Expo und die letzten Kleinigkeiten besorgen. Da ich mir einen Reifen zerschossen habe, musste hier schnell Ersatz ran. Ich bin froh, alles bekommen zu haben.
Beim Ausflug ans Wasser haben wir heute wirklich viel viel Glück gehabt und konnten den Hai erneut ausmachen, den wir vor 2 Tagen schon gesehen hatten. Diesmal mit geladener Kamera. Zum Highlight des Tages bekamen wir noch ganz ganz unfassbaren Besuch. Eine Gruppe Spinner Delphine mit 2 Jungen tauchte aus heiterem Himmel aus der Tiefe auf. Ich konnte einige Bilder und ein Video machen.
Dienstag, 08.10.2013 got it and put it on my bike
Das nun schon zum Tagesprgramm zählende Schwimmen bedarf keiner weiteren Worte bis auf die nette Begleitung in Form einer Schildkröte, die es sich hat nicht nehmen lassen, am Pier zu naschen.
Immer wieder ein toller Moment voller Freiheit.
Nach dem wir die Zeit und das Flair am Pier noch ein wenig aufgesagt haben, ging es dann zur Ausgabe der lang erwarteten Startunterlagen. Typisch Amerika sag ich nur. Alles hat seinen Platz und Formular. Es verlief aber alles ohne Probleme, und das obwohl ich keine Amerikanische Festnetzrufnummer habe :-) Wenig später halte ich dann den Rucksack in der Hand mit allem was das Herz höher schlagen lässt.
Mit dabei natürlich DER Radaufkleber, auf den ich soooo lange gewartet habe. Ich halte ihn voller Hochachtung in der Hand, wirke etwas verwirrt. Das ist er also ... gut ! wohin jetzt damit ans Rad. Ich denke, ich habe eine schöne Stelle für die Ewigkeit gefunden. Damit hat das Puzzel nun ein weiteres Teil zur Vollendung bekommen.
Montag, 07.10.2013 Rudy ruft
Heute konnte ich endlich nach dem morgendlichem Schwimmtraining mein ersehntes Rudy Project Race Pack, in Form eines Wing Span TT Helms und einer Brille, abholen. Am Pier war es heute extremst voll. Auf der gesamten Schwimmstrecke war mehr los als im heimischen Freibad im Sommer.
Es scheinen also nun alle Athleten angekommen zu sein. Aber auch hier ist alles 1A organisiert.
Powerbar, einer der Sponsoren der WTC hat einen Kleiderbeutelservice eingerichtet, wo jeder einen Beutel mit Nummer zugewiesen bekommt. Diese Nummer bekommt man auf die Hand geschrieben und kann in Ruhe ins Wasser. Es ist an Sonnencreme, Duschgels, Spülung, Vaseline und an Getränken alles vorhanden ! Wahnsinn, sogar auf der Schwimmstrecke gibt es Verpflegung vom Boot aus. Es gab auch dann zur Überraschung aller Anwesenden noch einen wirklich ganz seltenen Besuch am Pier.
Ein Seehund hat sich in die
Nähe gewagt und sich die Algenaufwüchse schmecken
lassen. Ein toller Anblick !
Am Nachmittag folgte dann,
der schon übliche Ausflug an den Schnorchelspot. Hier
konnten wir wieder unzählige schöne Korallen und Fische
ausmachen. Das Highlight heute, welches wir aber nicht
festhalten konnten, da der Akku der Kamera leer war, war
ein schlafender Riffhai, der es sich in einer kleinen
Höhle gemütlich gemacht hat.
Sportlich gesehen ein trostloser Tag, Tierisch gesehen aber ein absolutes Highligt.
Ein ebenso seltener Anblick
für Kenner ... bitteschön !
Sonntag, 06.10.2013 mein neuer Freund
Aloah, was zum Himmel sind diese Mumuko Winde, von denen
alle sprechen und sich fürchten ? Zitat aus 2012 aus dem
Triathlon Portal " Für Unwissende mag das Wort Mumuku
lieblich klingen. Ein Haustier vielleicht? Oder ein
Stofftier? Weit gefehlt! Erfahrene Athleten wissen: Wenn
Mumuku loslegt, ist Schluss mit lustig. Der Wind, der
über die Hawaiianischen Inseln fegt, lässt
ausgewachsene Triathleten ihre Felgenwahl noch einmal
überdenken." Es ist doch recht okay, was den Wind angeht
!? Zeit, den Trainingsplan zu erfüllen um mal in Hawi zu
schauen, ob es die Winde da wenigstens gibt.
Nachdem ich heute erneut Jan und Horst gesehen habe kam mir dann auch noch Timo entgegen. Alle schauen ganz entspannt aus, selbt Hannes in seinem Truck auf dem Weg von Hawi zurück nach Kona.
Kurze Zeit später konnte ich noch Faris beobachten, wir er seinen Rennhobel in Richtung Kona bewegte.
Dann ging aber auch schon der lange Anstieg nach Hawi los. Wer wissen will, wie schlimm das ist, der soll entweder den Anstieg selber mal fahren oder 3 x den Anstieg hoch zum Mirador de Haria auf Lanzarote mit Gegenwind. Da waren diese Winde also endlich, von denen die Welt berichtet, die mich fast vom Rad schubsten. Der Tacho sagte 12km/h, der Leistungsmesser 295 Watt und es ging nur 2% hoch. Einen Tritt ausgelassen und es gab Stillstand. Diese gut 15km zogen sich dann in der Tat wie Kaugummi. Die Jungs, die mich am Angang des Anstieges total übermotiviert überholt hatten, die habe ich nach gut 5km alle wieder eingesammelt. Ich hoffe, es ergeht denen im Rennen anders :-)
Dann endlich das Schild, auf das ich gut 90km gewartet
hatte ... Hawi Town. Dann aus dem Nirvana ein kleiner Ort
mit wirklich schönen Shops und guter Stimmung in Sicht.
Hier wartete auch schon mein persönliches Taxi auf mich
und wir konnten, nachdem das Rad verladen war, den Ort
erkunden.
Was hier los war ist kaum zu beschreiben. Unzählige Supporter warteten auf ihre Athleten um sie wieder nach Kona zu fahren. Eine fast magische Stimmung zog sich durch den ganzen Ort. Zeit für eine verdiente Cola und eine Hängematte um dann den Tag am Strand und einer Schnorchelrunde ausklingen zu lassen.
So stellt sich der Triathlet den Sonntag vor :-)
natürlich nach getaner Arbeit !
Samstag, 05.10.2013 the Heat is on
nun ist es noch genau eine Woche bis zum Rennen. Es wird immer voller hier in Kona. Heute beim morgendlichen Schwimmtraining gab es ausser einem Cheetah und einer dazu passenden Fahrerin aka Natascha Badman keine Besonderheiten ... na ja doch es gab Powerbar Drink 4 free :-)
Kurz nach dem Bad, im bislang schönsten
Schwimmbad der Welt, noch schnell ein schönes Bild
geschossen und dann ab in die Unterkunft, Kräfte tanken,
es wartet ja noch ein längerer Lauf auf
mich.
Nach einem guten Mittagessen, leider ein wenig zu viel Bakon dabei, dann ersteinmal ein Nickerchen eingelegt. Es ist ja auch irgendwie mal schön, nichts zu machen. Gegen 16:00 Uhr sind wir dann in Richtung Kona aufgebrochen zum Lauftraining. Von der Ansage meines Trainers passte die erste Schleife auf dem Ali Drive ganz gut in das Programm. Und es scheint auch zum guten Ton hier zu gehören, sich ohne Oberkörperbekleidung in die Laufschuhe zu begeben. Das musste ich natürlich dann auch machen, wollte ich ja ausser dem Rennen auch den ganzen Quatsch drumherum auch mal mitgemacht haben. Leider gab es aber beim Lauf nach ca. 6km die ersten Probleme, hervorgerufen durch meine fetige Mahlzeit 3 Stunden vor dem Training. Nach einem ausgedehnten Besuch auf dem WC ging es dann wieder. So machte ich mich dann, in Begleitung einer freundlichen Dame aus Canada, wieder in Richtung Kona. Diese eingeschworene Gemeinschaft ist schon lustig. Jeder grüsst und ist freundlich, nicht so wie bei den sonstigen Wettkämpfen.
Aber auch beim Lauf ist es unfassbar, was der Körper so in der Lage ist aus den Poren zu drücken. Nass ist kein Ausdruck. Aber zufrieden in Kona angekommne, kurz ein Bild für das Album geschossen und ab in die Unterkunft, Whirlpool antesten ...
Go hard or go snorkeling ... beides geht natürlich auch
3 Std Rad auf dem Plan, das Wetter unerträglich, mit 40 Grad weit über meinem Wohfühlbereich. Aber das kann mich am Renntag ja auch erwarten, also auf zum Training. Aus dem Fehler der ersten Radrunde hatte ich ja gelernt und bin mit dem Auto bis zur Palani Road und habe den Wagen auf dem Parkplatz vom Supermarkt abgestellt. Ab dort ging die Reise dann auch gleich los, ab auf den Queen K Highway in Richtung Hawi. Wie erwartet, hatte ich mal wieder Rückenwind zu Beginn und so entschied ich mich dann nach 1:15 Std und einem 39er Schnitt wieder in Richtung Kona zu fahren.
Nach etwa 5min dann von hinten ein Biker, wusch, an mir vorbei und ich konnte noch ausmachen, dass es sich um Sebastian Kienle handelte. Er war mit unfassbarem Speed unterwegs, als hätte er einen Termin verpasst. Als ich dann an einem schönen Aussichtspunkt einen kleinen Fotostop eingelegt hatte, Bild kommt am Ende, überholte mich auf einmal eine Athletin, deren rückwärtige Ansicht mich dazu verleitet hatte, einfach mal einige Meilen diese zuckersüße Aussicht zu genießen. Dann trennten sich aber leider unsere Wege da sie kurz hinter dem Abzweig zum Natural Energy Lab einen privaten Shuttelservice hatte und ich weiter bis Kona musste. Bei der Dame handelte es sich übrigen um Cait Snow. Am Ende war es ein 32er Schnitt, was mir weitere Aufschlüsse zur Renntaktik lieferte.
Da es mir auf dem Rad fast den Stecker gezogen hat, habe ich mich dazu entschieden, den letzten langen Lauf auf den Folgetag zu legen und mich einfach beim Schnorcheln zu entspannen und den faulen Körper mal in die Sonne zu hängen. Sicher eine kluge Wahl wenn ich mir die Bilder so anschaue.
Schwimmen, Check der Hot Spots und die
erste Gefahr
Heute stand das erste Schwimmtraining an. Eine Stunde auf der Wettkampfstrecke. Da ich ab 5:00 Uhr Ortszeit eh wach war, kein Problem, früh da zu sein.
Dann stand ich also da, verloren zwischen den ganzen gebräunten und gestählten Körpern. Essen die alle nichts ? Na ja egal, bin ja eh keiner der Hauptdarsteller und bin schon froh, hier zu sein. Der Strand heisst Dig me Beach, sollten die mal in Pick me Beach umtaufen.
Denn das hätte ich
gebraucht um zu verstehen, wo ich gerade bin. Als ich den
Sand betreten habe, bekam ich echte Gänsehaut. Ein
erhabenes Gefühl, dabei zu sein im Mekka der
Triathleten.
Dann also ab auf den
Schwimmkurs ... Kopf unter Wasser und dann ... Spot an !
Was ist denn hier los ? das ist ja wie im Aquarium !
Gelbe Doktorfische, Zanklus Cornutus, Falterfische und
unzählige Drückerfische unter mir. Wie soll man sich
denn da bitteschön auf schnelles Schwimmen konzentrieren
? Auf dem Hinweg begenete ich mal wieder dem Jan Raphael,
in einer Gruppe, wobei ich den Rest leider nicht erkennen
konnte. Nach rund 1600m auf der Garmin Uhr drehte ich
dann auch schon wieder um in Richtung Pier. Die Strömung
und auch die Wellen sind nicht zu unterschätzen,
bereiteten aber keine nennenswerten
Probleme.
Dann, am Nachmittag, nach einer guten Portion Nudeln, stand eine Erkundung der Radstrecke an. Ich habe mich dazu verleiten lassen, von der Wohung mit dem Rad zu starten. Warum das keine gute Idee war, dazu später mehr. Auf dem Queen Kaahumanu Highway angekommen, Kopf runter und ab in Richtung Hawi, dem Wendepunkt der Radstrecke. Vorbei am Abzweig Palani Road kurz darauf vorbei an dem Abzweig in das gefürchtete Natural Energy Lab immer weiter der Strasse nach. Ohne mich gross zu verausgaben, stand nach gut einer Stunde ein 39,4 er Schnitt auf dem Tacho und das nichtmals bei geplanter Wettkampfleistung.
Huch, was ist denn da los ? Als ich dann auf dem Highway umdrehte wusste ich was los war ... ich hatte Rückenwind ! Gut, kein Problem, mit Wind kenne ich mich ja nun aus. Nach einigen Photopausen, die ich einfach machen musste, kam ich dann in Kona an. Kurzer Bikeshop Check und ab auf den Alidrive, vorbei am Lager von Oacean & Sports und dem nicht zu übersehenden Lager von Hannes Hawaii Tours in Richtung Wohnung. Wobei wir auch schon bei dem Knackpunkt der Radrunde angelangt sind. Von Höhenmeter 2 musste ich noch hoch auf rund 250 Meter, wobei die Höhenmeter auf nur 4 kleine Anstiege verteilt sind. Das zum Ende der Runde musste jetzt nicht sein, denn ausrollen ist da nicht, da der letzte Anstieg bis vor die Wohungstüre geht. Bei der nächsten Ausfahrt fahre ich mit dem Auto bis an den Rand von Kona und starte von dort aus dan habe ich zudem auch nichts mit den ganzen Ampeln bis Kona zu tun. Zu den Gefahr nach den Bildern !
Hier einige Eindrücke der Radrunde
Auf dem Rückweg nach Kona konnte ich die erste potenzielle Gefahr ausmachen, zumindest den Hinweis darauf ! was kann das nur sein ? Hier die Auflösung :-)
Wie ich nach Kona komme
Dieser KLM Riese soll uns also nach Los Angeles fliegen ? knapp 11 Stunden Flug liegen vor uns.
In LA angekommen, wir hatten 2 1/2 Stunden bis zum Anschlussflug nach Kona, erstmal durch die Sicherheitskontrollen.
Dann die Durchsage ... Ihr Gepäck wird nicht weitergeleitet, bitte das Gepäckh aufiathlet an Band 5 abholen und dann bei Delta Airlines wieder einchecken. Okay ... Der Koffer konnte im Durchgangsbereich abgegeben werden, der Radkoffer musste auf die andere Seite vom Terminal und das, Dank der ganzen Kontrollen, in 15min. Also Beine in die Hand und los. Mit ein wenig Problemen am Schalter konnte ich das Rad noch gerade pünktlich aufgeben.
Weiter geht die Reise also von LA nach Kona Hawaii. Die Anzahl der Passagiere deutlich weniger, der Anteil an Triathleten aber extrem angestiegen ... seltsam, wo wollen die alle hin ?
Nach etwas über 25 Stunden Anreisezeit, endlich am Ziel der Reise angekommen.
nun also nur noch Kofer abholen, ab zum Mietwagen und dann in die Wohnung. Kurzer Stop noch zum Einkaufen und dann ins Bett.
Erster Halt, Amsterdam
Amsterdam ist eine Stadt, auf die der Begriff Multikulti
mal so richtig zutrifft. Die Stadt bietet ein tolles Flair und wie ich feststellen musste, super leckere Steaks und Bier ... Die Wahl, eine Nacht dort zu verbringen, war auf jeden Fall eine gute Wahl. Alles ist perfekt organisiert. Shuttlebusse mit GPS Sender, Monitore, die einem sagen, wo der Buss gerade steckt, es passt einfach. Ein gelungener Einstand in den Urlaub.
Ist die Zimmernummer ein gutes Zeichen ? Lustig ist es auf jeden Fall !
Na, ist der Buss auch pünktlich da ? ein Blick auf den Monitor im Hotel sagt es sofort. Top organisiert !
Die Reiseroute
Hawaii ist aber sicher weit weg oder ? das werde ich sehr oft gefragt, Zeit das Ziel mal auf der Karte zu betrachten. Über Amsterdam geht es nach Los Angeles und vor dort weiter nach Kona. Vor mir liegen rund 17 Stunden Flugzeit. Horror, schlimmer als der Wettkampf selber. Ich frage mal bei der Airline nach, ob ich auch ein Finisher Shirt bekomme ....
B ist das Ziel der Reise !
Die letzten Vorbereitungen
Sonntag, 29.09.2013
Das Wetter ist schön, die Motivation auf
die letzte längere Ausfahrt in Deutschland war
vorhanden. Also die letzten 120km auf heimischem Boden
abgespult. Nach kurzem Snack dann an meine
Lieblingsarbeit ... Rad verpacken. 23kg inkl Verpackung
darf es wiegen.
Die Amerikaner haben seltsame
Gepäckbestimmungen doch zum Glück konnte ich mir einen
leichten Koffer ausleihen und mit genug Luftpolsterfolie
bin ich noch unter 20kg geblieben.Platz genug also noch
für den Stollen ! Danke an den Sponsor dieser Leckerei !
Diana ist echt verrückt.
Und immer daran denken !
Motivationshilfe gefällig ?
Die Vorbereitung läuft
Mittwoch,
25.09.2013
So, nun ist es also bald soweit. Der Tag, auf den ich so lange trainiert habe, rückt nähe rund näher. Die letzten Vorbereitung zur Abreise laufen auf Hochturen und die letzten Trainingseinheiten werden abgespult.
Auch wenn der Körper, zumindest meiner, aktuell kaum noch bereit ist für diese Qual, werde ich es durchziehen. Mich erwartet ja nicht nur der Ironman Hawaii sondern auch ein unvergesslicher Aufenthalt mitten im Mekka der Triathleten.
Ein kleinder Eindruck der letzten Radeinheiten aus
Deutschland gefällig ? … bitteschön
!
Me ke Aloha pumehana
Marco