Mitteldistanz in Düren, besser noch ... aus Fehlern lernt man

Mit Harald Gehring und Sonja Oberem haben sich gute Organisatoren gefunden und ich war gespannt, was das Team in Düren auf die Beine gestellt hat. Von der Infrastruktur war es genial. Parkplätze am See, Zufahrten waren gut zu erreichen. Startnummernausgabe war auch gut organisiert so konnte ich also ohne Anlaufprobleme mein Material in den Wechselzonen einchecken.

Die Schwimmstrecke im Dürener Badesee war auf eine Runde geändert worden, war der See wohl gross genug für die 2000m. Pünktlich ging es dann auf die Reise. Ich dachte, ich hätte mich gut aufgestellt beiM Start doch schon nach 200m die erste kleine Überraschung des Rennens und Fehler Nummer 1.

Es ging nicht geradeaus wie vermutet sondern 90Grad rechts ab. Was lerne ich daraus ? schau auch mal bei einem B-Wettkampf in die Ausschreibung. Mit viel Prügel und Zeitverlust konnte ich mich dann neu orientieren. Die erste Gruppe leider schon weit weg und uneinholbar. Also musste ich wohl mein Ding machen. Nach nur knapp unter 30 Minuten hatte ich dann wieder Land unter den Füssen und es ging ab auf das Rad.

Ziel war es auf jeden Fall voll im Rahmen der Mitteldistanzleistung zu fahren. Also los ... Bei der ersten Eigenverpflegung wurd emir danna uch ganz schnell Fehler Nummer 2 bewusst. Wie bekomme ich das kalte nun viel zu zähe Gel aus der Flasche ? garnicht ! Also weiter und nicht grübeln. Dann auf Runde 2 an der Verpflegungsstelle ... ISO !!!! also gut bekam ich auch. Aber nicht in Radflaschen oder irgendwelchen Flaschen wie in Kona mit Zugverschluss...nein die hatten einen Schraubdecken der auch noch leicht offen war. Also Deckel auf und kurz nen Schluck getrunken und weg damit. Wie soll man sowas nur in der Fahrt umfüllen ? Gels konnte ich keine sichten in der Hektik. Also weiter auf Sparflamme was die Ernährung angeht. Fehler Nummer 3 machte sich breit. Ich hätte lieber kurz anhalten sollen und das Gel verdünnen sollen und vor allem genug trinken sollen. Hätte , währe, wenn und aber ... habe ich nicht und die Quittung dafür sollte auch nicht soo lange auf sich warten lassen. Kurz vor Einfahrt in T2 zuckten die Oberschenkel schon zusammen und begannen zu krampfen. Na das kann ja ein toller Lauf werden, schoss mir durch den Kopf.

Da ich den Lauf aber eh locker angehen sollte und maximal einen leichten Steigerungslauf daraus machen sollte machte ich mir nicht so dolle Gedanken. Doch nur 60 Sekunden später musste ich mir diese dann machen. Beide Oberschenkel und Waden krampften und machten total zu. Klaro 700ml plus einen Schluck, evtl. in Summe 2 Gels .. das kann auf 2000m Schwimmen und 86km Rad niemals reichen.

Somit galt es also die Beine in einen lauffähigen Zustand zu bekommen. Das sollte aber ein etwas grösseres und vor allem rund 20km langes Problem werden. Mit einem Laufschnitt von 5:30 bin ich aber immer noch unter 5 Std geblieben. Schwimmleistung leicht verfehlt, Radleistung passte, Laufleistung auf keinen Fall doch auf Grund der Fehler kein Wunder.

Was kein Krampf aber eventuell musste sowas auch mal sein. Für Bocholt in 2 Wochen werde ich auf jeden Fall meine Hausaufgaben machen.