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Aasee Triathlon Bocholt
Aasee Triathlon oder auch das erneute Inferno
Vor dem Rennen war ich ja noch guter Dinge, passten die Leistungen in Düren vor zwei Wochen ja noch. Die Strecke in Bocholt liegt mir als schwerer Athlet sehr und ich konnte in den letzten beiden Jahren bereits gute Leistungen zeigen. So ging ich also mit den anderen Athleten pünktlich an den Start. Ich konnte mich zu Anfang auch gleich ganz gut freischwimmen und fand mich schnell in der ersten Gruppe wieder. So endete die Auftaktdisziplin auch ohne Besonderheiten. Auf Platz 8 und mit überraschenden 27:45 min hatte ich dann wieder festen Boden unter den Füssen.
Voller Eile also ab auf das Rad und los ging die 290 Watt Reise auf der etwas langweiligen aber schnellen Strecke. Als ich dann vom ersten Wendepunkt in Richtung 2. Wendepunkt fuhr, das sind so gut 15km war ich auf einmal ganz alleine ? was war los ? hatte ich mich verfahren ? konnte aber nicht sein, war es ja die gleiche Strecke wiedie Jahre vorher. Na ja dachte ich ... habe ich beim Wechsel in T1 ganz schön getrödelt.
500m ca. vor dem 2. Wendepunkt kam dann aber die Erlösung. Das Führungsfahrzeug kam mir auf der gegenüberliegenden Strassenseite entgegen, dahinter, wie erwartet Eddy Lamers, gefolg von Alexander Janitzki vom Bocholter WSV ... dann eine Lücke und es folgte ein Staffelfahrer und dann niemand mehr. Ich war also an Position 3 ! Wuhuhhhh dachte ich.... doch nicht getrödelt. Guter Dinge spulte ich also Meter für Meter ab. Das sich das aber plötzlich wie von Geisterhand ändern sollte wusste ich ja zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Bei km 60-65 ging es dann los. Leistung ging runter, unaufhaltlich immer weiter ... 290,80...60 dann kamen Schmerzen in der Rückseite des linken Oberschenkels dazu. Im Handumdrehen wurde ich immer langsamer, war nicht mehr in der Lage das Tempo zu halten, im Gegenteil ! Schnell wurde ich von hinten geschluckt ... Pos. 4,5 ... Leistung in der Zwischenzeit max. 190 Watt, Schmerzen. Ich war nicht mehr in der Lage zu pushen. Strecken, drehen, nichts hat spontan geholfen. So wurde ich also schnell zum Opfer und zum RTF Fahrer.
So bin ich dann also mit gesenktem Kopf und voller Frust in Richtung T2 gerollt, fahren kann man dazu nicht sagen. Das ich immer noch an Pos. 5 lag hat mich da wenig getröstet.
In T2 war dann das Rennen für mich vorbei. DNF was ein
Mist. Aber es ging nicht mehr. Ich war nichtmals in der
Lage den Laufschuh selber an den Fuss zu bekommen. So
wurde ich also vom Teilnehmer zum Zuschauer,
leider.
Wie sich dann in den Tagen nach dem Rennen herausgestellt hat war es der Piriformis, der Probleme gemacht hat. Gut, dass ich raus bin. Ab Ende der Woche konnte ich aber das Training wieder
aufnehmen und blicke voller Hoffnun auf die kommenden Rennen in Voerde und Hückelhoven.
Euer Marco